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Der Burj Khalifa – oder auch Burj Dubai, wie er ursprünglich genannt wurde – ist ein sagenhaftes Bauwerk, das sich nur mit Superlativen beschreiben lässt. Mit über 828 Metern Höhe ist er das höchste Gebäude der Welt. Mit über 160 Stockwerken ist der Burj Khalifa das Gebäude mit den meisten Stockwerken der Welt. Darüber hinaus besitzt er die höchstgelegene nutzbare Etage, die höchste Aluminium- und Glasfassade, den höchstgelegenen Nachtclub sowie das höchstgelegene Restaurant, den größten Lastenaufzug und den Personenaufzug mit der längsten Fahrstrecke. Und schließlich besitzt er auch die höchstgelegenen Karusselltüren, die je in einer Gebäudefassade installiert wurden.

In weniger als 30 Jahren hat sich Dubai zu einer führenden Metropole im Nahen Osten entwickelt, die bekannt ist für ihre architektonischen, baulichen und technischen Errungenschaften. Der Burj Khalifa ist heute das Sinnbild dieses Fortschritts. Passenderweise holt der Burj Khalifa den Titel des höchsten vom Menschen geschaffenen Bauwerks zurück in den Nahen Osten, wo die Große Pyramide von Gizeh bereits vor über 4000 Jahren als eines der ersten Bauwerke diesen Titel innehatte.

Internationale Zusammenarbeit

Geplant wurde der Turm vom Architekturbüro Skidmore, Owings and Merrill, das für seine Pläne für den Willis Tower (ehemals Sears Tower) und das neue One World Trade Center in New York bekannt ist. Der Y-förmige Grundriss basiert auf dem Umriss der Wüstenpflanze Hymenocallis und besteht aus drei um eine Mittelachse herum angeordneten Elementen, die sich zur Spitze hin spiralförmig verjüngen.


Dass es sich hierbei um ein wirklich internationales Projekt handelte, zeigt am deutlichsten das Baukonsortium, das sich aus Samsung Engineering & Construction (Südkorea), BeSix (Belgien) und Arabtec (Vereinigte Arabische Emirate) zusammensetzte. Die britische Beratungsfirma Hyder Consulting war verantwortlich für die Überwachung der technischen Integrität des Gebäudes. Insgesamt waren Unternehmen aus über 30 verschiedenen Nationen an der Verwirklichung des Burj Khalifa beteiligt.

Eine windige Herausforderung

Beim Bau eines Wolkenkratzers dieser Höhe stellen die Windlasten eine der größten zu überwindenden Herausforderungen dar. Ohne besondere Vorkehrungen könnte die Spitze des Gebäudes so stark ins Schwanken geraten, dass die sich darin aufhaltenden Menschen seekrank werden könnten. Außerdem wird Dubai regelmäßig von Sandstürmen heimgesucht, die vom Wüstenwind „Shamal“ angefacht werden und mehrere Tage anhalten können. Für eine Fassade mit so viel Glas wie die des Burj Khalifa wären diese Witterungsverhältnisse eine ernsthafte Herausforderung. Der Y-förmige Grundriss bot jedoch die Lösung für dieses Problem, da die spiralförmig in die Höhe strebenden Gebäudesäulen die Windströmung um das Gebäude herum brechen und so für große strukturelle Stabilität sorgen.

Die höchstgelegenen Karusselltüren der Welt

Der Entwurf von Skidmore, Owings and Merrill sah eine Aussichtsplattform mit Außenterrasse auf der 124. Etage des Gebäudes vor, die über zwei gläserne Karusselltüren zu betreten sein sollte. Auf einer Höhe von 442 Metern waren dies die höchstgelegenen Karusselltüren, die je in einer Gebäudefassade installiert wurden. Sie mussten Windlasten von mindestens 3000 Pa oder einem Tornado der Klasse F3 standhalten können. Der Burj Khalifa erforderte zwei automatische Karusselltüren mit einem Durchmesser von 3000 mm und einer Gesamthöhe von 2700 mm, wobei der Kranz mit dem darauf installierten Motor nur 300 mm hoch sein durfte. Normalerweise könnte eine Karusselltür mit diesen Spezifikationen nur Windlasten von maximal 689 Pa standhalten. Es war klar, dass nicht jeder Karusselltürhersteller in der Lage sein würde, eine Eingangslösung zu liefern, die diese Anforderungen erfüllen würde.

 

Der Herausforderung gewachsen

Royal Boon Edam war eine von nur zwei Firmen, die gebeten wurden, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Und unsere Entwickler haben diese Herausforderung ohne zu zögern angenommen. Uns war klar, dass vor allem zwei große Probleme zu bewältigen waren: Die gewölbten Wände der Karusselltür mussten stark genug sein, um den Windlasten zu widerstehen, und das Türelement musste fest verankert sein, damit die Türflügel bei einem Sturm nicht losgerissen wurden.

Boon Edam arbeitete eng mit Mace, unserem Vertriebspartner in Dubai, sowie mit Hyder Consulting, Samsung Engineering and Construction und dem Subunternehmer Turner Construction zusammen, um gemeinsam eine Lösung entwickeln, die alle Anforderungen erfüllen würde. Noch in der Anfangsphase musste der zweite Anbieter aus diesem Projekt aussteigen, da er es nicht schaffte, seine Konstruktion unter den schwierigen Bedingungen auf der 124. Etage ans Laufen zu bringen. Boon Edam hingegen hielt durch und schaffte es nach Versuchen mit verschiedenen Windlasten und Glasstärken, die Konstruktion der Tourniket Karusselltür so anzupassen, dass sie den Anforderungen des Burj Dubai gewachsen war.

 

Eine Karusselltür, die sogar einem Tornado standhält

Der von uns entwickelte Vorschlag war eine Tourniket Karusselltür mit speziell verstärkten Pfosten, die doppelt so breit und dick waren wie die einer herkömmlichen Karusselltür. Diese wurden mit Spezialbolzen fest im Boden verankert, um für die nötige Stabilität der Konstruktion zu sorgen. Während die meisten Karusselltüren auf dem Bodenbelag installiert werden, wurde diese unter der letzten Schicht des Betonbodens der Aussichtsplattform verankert. Um die Standfestigkeit des Türelements zu gewährleisten, wurde ein extradicker Stahlrahmen in die Konstruktion integriert. So können die Türflügel dem Winddruck ohne Weiteres standhalten.

 

Spezielle Projekte auf der Grundlage standardisierter Lösungen

Die von uns für den Burj Khalifa entworfenen Karusselltüren stellten eine unglaubliche Herausforderung dar. Dank der Erfahrung und des Fachwissens unserer Entwickler sowie der bewährten Technik unserer Tourniket Karusselltür waren wir dieser Herausforderung gewachsen und konnten eine erfolgreiche Lösung vorlegen. Heute werden beide Karusselltüren täglich genutzt, damit Besucher die spektakuläre Aussicht auf Dubai genießen können. Ihre Glaskonstruktion fügt sich nahtlos in die moderne Fassade der Aussichtsplattform ein und setzt die atemberaubende Skyline Dubais perfekt in Szene.

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